Vortrag von Prof. Dr. Jutta Nowosadtko, Hamburg, in der Reihe der Abendvorträge des Stader Geschichts- und Heimatvereins
Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges vergrößerten sich die Truppen kontinuierlich, die die Fürsten dauerhaft unter Waffen hielten. Das landesherrliche Militär wurde in Städten einquartiert. Insbesondere Festungs- und Hafenstädte wie Stade mussten sich mit einer Garnison arrangieren und sahen sich kontinuierlich mit Militärtransporten konfrontiert. Der Vortrag stellt das Zusammenleben zwischen Militär- und Zivilbevölkerung in den Mittelpunkt: Wie wurden die Militärangehörigen in der Stadt untergebracht? An welchen Stellen traten üblicherweise Probleme im Zusammenleben auf? Welche Ansätze zur Konfliktlösung existierten im 17. und 18. Jahrhundert? Wie kamen Stadtverwaltung und Militäradministration miteinander zurecht? Dr. Jutta Nowosadtko ist Professorin für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr in Hamburg.