Historische Bauwerke

Gemauerte Kunstwerke: Fachwerkhäuser mit Giebelzier

Besonders die Fachwerkhäuser mit ihrem Buntmauerfachwerk prägen die Urlaubsregion. Die Mauerer früherer Zeiten haben kreative Mauermuster in die Fassade gearbeitet und so jede Hauswand zu einem individuellen Kunstwerk gemacht. Zwischen Hamburg-Neuenfelde und Hollern-Twielenfleth lassen sich noch etwa 400 Bauwerke entdecken. Heute stellt nur noch das Klinkerwerk Rusch in Drochtersen die Klinker und Ziegelsteine auf traditionelle Art her.

Neben dem Buntmauerfachwerk verzieren die reetgedeckten Fachwerkhäuser auch Giebelzierde. Diese dienten in erster Linie dem Schutz von Giebel und First und sind teilweise sehr künstlerisch mit Schwänen, Tulpen oder gekreuzten Pferdeköpfen gestaltet, um seine Bewohner vor Bösem zu beschützen.

Die Hansestädte Stade und Buxtehude sind mit ihren backsteinroten Altstädten, historischen Giebeln und malerischen Fachwerkhäusern Teil der Europäischen Route der Backsteingotik (Buxtehude) und der Deutschen Fachwerkstraße (Stade).

Einladende Prunkpforten: "Puurten" mit "Schick"

Neben den Fachwerkhäusern sind auch die Altländer Prunkpforten eine Besonderheit. Die Jahrhunderte alten Baudenkmäler bilden den Hofeingang zu großen Altländer Bauernhöfen und sind Zeichen des Wohlstandes der damaligen Eigentümer:innen. Sie bestehen aus einer großen Wagendurchfahrt und einem kleinen Tor für Personen. Das Walmdach schützt die bunten Schnitzereien und die weiße Pforte vor den Witterungen. Noch Jahrhunderte später erzählen die stattlichen „Puurten“, wie sie auf Plattdeutsch heißen und mit ihren Tiersymbolen und lateinischen Segenssprüchen Geschichten vergangener Zeiten. Im Krieg wurden einige Prunkpforten zerstört, heute stehen die 14 Prunkpforten im Kerngebiet des Alten Landes und unter Denkmalschutz.

Bunte Brauttüren und weiße Hochzeitsbänke

Die bunt bemalten Brauttüren sind ebenfalls prägendes Merkmal der Urlaubsregion. Die kunstvoll verzierten und bunt bemalten Brauttüren wurden nur zu zwei Anlässen geöffnet: um die Braut und ihre Mitgift über die Schwelle zu heben und Verstorbene hinauszutragen. Die ein- oder zweiflügligen Türen ließen sich zudem nur von innen öffnen, sie führten direkt in die „Schatzkammer“ des Hauses, der Kofferkammer.

Heute können sich Brautpaare eine eigene Hochzeitsbank fertigen lassen. Die mit Namen und Hochzeitsdatum versehene Bank wird an einem schönen Platz im Alten Land aufgestellt und kann jeder Zeit besucht werden. Mehr dazu beim Standesamt Jork.

Hogendiekbrücke

Die Hogendiekbrücke ist eines der beliebtesten Fotomotive im Alten Land. Sie ist Wahrzeichen für die Hollerkolonisation, bei der ab dem 12. Jahrhundert Niederländer die Region besiedelten und das Elbgebiet durch Deiche sicher machten. Heute verbindet die Brücke die erste und zweite Meile des Alten Landes und führt zwischen Mittelnkirchen und Steinkirchen über die Lühe.

 

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