Die Krautsand-Runde

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71,47 km lang
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Die Krautsand-Runde führt auf gut 70 Kilometern von Stade aus entlang der Elbe gen Nordsee. Nachdem der herrliche Sandstrand auf Krautsand für eine Rast erreicht ist, führt die Tour zunächst landeinwärts bis zum Fluss Oste und schlängelt sich anschließend über malerische Bauerndörfer zum Ausgangspunkt zurück. Herrliche Aussichten auf den Elbstrom und der Augenschmaus grüner Weiten lösen unterwegs Urlaubsgefühle aus.

Start und Ziel der ausgedehnten Tagesetappe ist die Tourist-Information in Stade. Von dort aus geht es stadtauswärts über die Hansestraße und den Stader Schneeweg in Richtung Elbe: Gerade aus dem Stadttrubel heraus zeigt sich schon die ländliche Weite, die den Radlern auf dieser Tour immer wieder begegnen wird, bevor am Elbdeich wunderschöne Bauernhäuser im Fachwerkstil und verwunschene Wohnhäuschen den Weg weisen. Erster Stopp könnte die Ortschaft Bützfleth mit ihrer St. Nicolaikirche sein, deren Besonderheit ein freistehender hölzerner Glockenturm ist.

Weiter am Deich entlang bietet die historische Festung Grauerort Möglichkeit zu einer lohnenden Einkehr für eine Besichtigung. An den Wochenenden servieren die Ehrenamtlichen des engagierten Betreibervereins hier Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Die unter Denkmalschutz befindliche Anlage wurde einst zum Schutz vor feindlichen Schiffen errichtet und ist heute ein lebendiger Kulturstandort. Neben Veranstaltungen tragen wechselnde Kunstausstellungen, eine Fossilien-Ausstellung und ein Wohnmobilstellplatz dazu bei, dass die Anlage längst dem Dornröschen-Schlaf entwichen ist.

Der Blick über den Elbdeich an dieser Stelle offeriert einen kleinen Sandstrand mit vorbeiziehenden Schiffen. Die vermeintliche andere Uferseite des hier schon recht breiten Elbstromes ist tatsächlich das Ufer der Elbinsel Pagensand. Wer jetzt Appetit bekommen hat für das Highlight der Tour, nämlich den ausgedehnten weißen Sandstrand auf Krautsand mit Beachbar, tritt vielleicht noch etwas fester in die Pedale.

Ein Kurzstopp auf dem Weg dorthin bietet sich noch beim Sperrwerk Ruthenstrom an mit Blick auf die Skipperboote der dort ansässigen Wassersportvereine Drochtersen und Ritsch. Ein weiteres maritimes Aushängeschild der Region folgt schon nach kurzer Zeit: Die Hatecke-Bootswerft gilt als weltweit größter Produzent von Rettungsbooten. In neun Fertigungshallen werden jährlich rund 400 Rettungsboote unter anderem für große Kreuzfahrtschiffe gebaut.

Fast unbemerkt ist man auf die mittlerweile mit dem Festland verbundene Elbinsel Krautsand gelangt. Krautsand gilt als Perle des Kehdinger Landes mit viel Natur: Urlaubsfeeling pur und doch kein Massentourismus. Hier können direkt am Strand erfrischende Getränke und leckere Speisen genossen und der Blick aufs Wasser für eine Verschnaufpause genutzt werden. Wenngleich die besondere Atmosphäre zum längeren Aufenthalt einlädt, meldet sich vermutlich irgendwann die Vernunft, den nun folgenden zweiten und längeren Teil der Strecke mit zahlreichen weiteren Überraschungsmomenten anzutreten.

Noch auf der Elbinsel entdecken wir entlang der Strecke Leuchttürme, Kunstorte, ein Baumhaushotel und idyllische Kleinode wie das Örtchen Plüschenworth, bevor wir über die Klappbrücke bei Dornbusch wieder das Festland erreichen. Die nun folgende Moorgegend wird heute überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Auf satten grünen Wiesen grasen Kühe und Pferde. Das Kehdinger Land ist nämlich sowohl für die Pferdezucht als auch für seine Milchviehwirtschaft bekannt. Nicht ohne Grund folgen wir mittlerweile einem Teil der Niedersächsischen Milchstraße.

Sehr abwechslungsreich zeigen sich die kleinen Bauerndörfer, die auf der Route liegen. Vogelgezwitscher und natürliche Weiten bestimmen die Szenerie, unterbrochen durch moderne bäuerliche Anwesen und alte reetgedeckte Höfe. In diesem Idyll scheint die Zeit beim Radeln deutlich langsamer zu laufen. Entschleunigung pur.

Eine Wegmarke ist das Dorf Hüll mit liebevoll gepflegten Vorgärten und einer an Veranstaltungstagen geöffnete Hofstelle, dem Heimathof Hüll, wo das Leben und Wirken von Moorbauern in alter Zeit nachgestellt wird.

Ebenfalls in eine andere Welt versetzt fühlt man sich beim Passieren der Ortschaft Rönndeich, wo von viel Grün umgebene Häuser und Höfe das Bild bestimmen und der kleine Wasserzug, der zwischen Straße und höfliche Anwesen verläuft, diese noch etwas idyllischer erscheinen lassen. Ein Schild am Wegesrand weist darauf hin, dass diese Gegend auch als Krimiland bezeichnet wird, da die „schaurig-schöne Region mit einer beispiellosen Dichte von Krimiautoren und fiktiven Tatorten“ dienen kann.

Der nun erreichte Fluss Oste markiert den westlichsten Punkt dieser Tour. Der insgesamt 150 km lange Fluss ist der längste Nebenfluss der Elbe. Einen kurzen Stopp mit einem Blick über den Deich, sollte man sich auch hier nicht entgehen lassen.

Ein weiteres Etappenziel ist die malerische Kirche St. Marien in Großenwörden. Als Fachwerkkirche ist sie schon von außen ein wahrer Hingucker. Im Inneren der einschiffigen Kirche begrüßen dem Besucher zudem freundliche Farben: Gelbe Wände, rote Bänke und die beschützende Flachdecke mit Holzbalken laden zu einer besinnlichen Pause ein. Geöffnet ist die Kirche in der Saison täglich von 9 bis 18 Uhr.

Jetzt heißt es noch etwas in die Pedale treten, bevor der Ausgangspunkt, die Hansestadt Stade, wieder erreicht wird. Auf dem Weg dorthin werden die landwirtschaftlich geprägten Dörfer Engelschoff, Hammah und Groß Sterneberg passiert. In Stade durchqueren wir noch die Schwingewiesen, streifen beim Erreichen der Wallanlagen das Gelände des Freilichtmuseums auf der Burggraben-Insel bevor man am Rande der Altstadt schließlich die Tourist-Info wieder erreicht.


Gut zu wissen

Ansprechpartner:in

STADE Marketing und Tourismus GmbH

Autor:in

STADE Marketing und Tourismus GmbH

Organisation

STADE Marketing und Tourismus GmbH

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Tourdaten
Start: Tourist-Information am Hafen, Hansestraße 16, 21682 Stade
Ziel: Tourist-Information am Hafen, Hansestraße 16, 21682 Stade

mittel

04:29:00 h

71,47 km

18 m

16 m

28 m

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